Heston Blumenthal und die Fette Ente
- von Mona Leone
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- 12 Sept., 2016
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Ging’s im letzten Beitrag noch um die Silverhill Ente, wurde es danach richtig fett – im wahrsten Sinne. Vergangenen Montag waren wir also beim Launch der Grillgeräteserie von Heston Blumenthal waren. Zusammen mit der SpoGa-Messe in Köln bitte ich mir nachzusehen, dass es zu keinem Beitrag kam, aber diese fette Ente wollte ich mir bei aller Liebe nicht entgehen lassen; Heston, 3 Michelin-Sterne mit 2 Restaurants in London, eines das besagte „Fat Duck“. Wer mich noch aus Grillgerätezeiten kennt, weiß warum ich im vollen Luxusbus zur Hostess konvertierte. Oh Mann, wünschte ich mir, dass ich meiner Kölner Freundin Dunja mal zugehört hätte, als sie mit Eckdaten zur Stadt um sich warf! Späte Reue nutzte da nichts, wobei die Gäste eh nicht wegen mir da waren, also zurück zu Heston, der bei seinem heiß ersehnten Auftritt selbstverständlich von der Ursprünglichkeit des Feuers sprach, die gepaart mit ausgefeiltester Technik immer noch weiter in die Welt der Irren entführt werden kann ((Schlussteil des Satzes ist na klar meine persönliche Meinung)). Tolle Geräte, keine Frage, und was die Truppe aus dem „Fat Duck“ da an 6 Garstationen präsentierte, war ohne Zweifel vom Allerfeinsten.

An sich ja schon hart: Heston hat die Sterne, wobei sein Team dann die Arbeit hat. Und was für ein tolles Team das ist, lasst euch nicht davon beirren, wie wirr alle Augen im Bild stejem, denn wenn’s ums Essen geht, da weiß jeder, wo Vorne ist J

Ganz oben der Oberste, Otto E. Romer, Head of Development / Entwicklung, zu seinem Team gehört Antonio Acquaviva, und wenn ich’s richtig geblickt habe, stehen Ashley Hatton und der Österreicher Benjamin Plsek in der Fat-Duck-Küche am Herd. Vermutlich mit vielen, vielen anderen. In weißer Jacke der Australier Bart Beek, Executive Chef bei Everdure. Nicht im Bild ist der Schweizer Markus Stockle, der demnächst sein Restaurant in Zürich eröffnet – quasi um die Ecke, da muss ich direkt mal hin. In seinem Arm meine Tochter, die im Heston-Team mithalf.

Hier noch ein Bild zum Veranstaltungsort, wo sich mal flugs das Dach zur Seite schob, da Grillen ja für Draußen sei, beeindruckend…

Zurück zu Hestons Grillgeräten, die natürlich auch einen Brataufsatz haben; an einer Station dazu verwendet, die Jakobsmuscheln zu verschließen. Barts Worte hier in Gottes Ohr: „Das ist ein Bräter“, keine Plancha wohlgemerkt, denn die hat Everdure auch nicht im Programm. Ich hätte Bart knutschen können (= gesagt), aber klar, wenn die Tochter daneben steht, dann wird doch lieber die geknutscht (= hat Bart getan). Übrigens, an der SpoGa-Messe gab’s davon natürlich viele, nicht Töchter, die geknutscht wurden, bzw. das weiß ich doch nicht; gemeint sind Bräter; solche, die man ins Gewand der Plancha steckte, aber deswegen noch lange keine waren, die armen Dinger. Hmmmm, ich überlege gerade, ist Bräter zur Plancha, wie Töchter zur Mutter…? Ich schweife ab, doch wenn schon Verhältnisgleichung: Über fette Enten ist noch zu sagen, dass sie von der Plancha weniger fett runter kommen, als sie drauf sind. Über die Menge an Fett, die gerade bei der Ente auf der Plancha abfließt, hatte ich ja schon berichtet
, hier nur kurz ein Bild – Augenmerk auf die volle Auffangschale aus zwei Entenbrüsten, deswegen Vorsicht beim Einsatz von Brätern, wo’s potenziell zum Fettfeuer kommt.

Entenbrust auf die heiße Plancha legen, Fett schön abführen, derweil Brotschreiben anrösten (und wer’s gar nicht lassen kann, die Brotscheiben im Entenfett anrösten – schmeckt, ist jedoch tödlich für die Leber…). Dann die Brust direkt auf der Plancha in Scheiben schneiden, nebenbei eine Balsamicoreduktion machen:
1 Eßl Zucker karamellisieren lassen,
mit ½ Glas Wasser ablöschen und einrühren, dann
½ Glas Balsamico dazu, gut verrühren
sicherheitshalber alles schnell in eine Schale geben, bevor’s verbrennt.
Dann die Entenbrustscheibe aufs Brot, etwas von der Reduktion oben drauf, noch ein Minzblättchen – fertig!
1 Eßl Zucker karamellisieren lassen,
mit ½ Glas Wasser ablöschen und einrühren, dann
½ Glas Balsamico dazu, gut verrühren
sicherheitshalber alles schnell in eine Schale geben, bevor’s verbrennt.
Dann die Entenbrustscheibe aufs Brot, etwas von der Reduktion oben drauf, noch ein Minzblättchen – fertig!
Die Reduktion auf der Plancha zu machen, ist was für Schnelle, und wer noch nicht zu den Ganz-tollen-Plancha-Sprintern gehört, kann eine fertige nehmen (Crema di Balsamico) oder in Ruhe im Topf anrühren.
Auf jeden Fall kann ich mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass in Deutschland im kommenden Jahr weniger fette Enten gegessen werden. Woher die Prognose? Ganz einfach: Plancha ist bei uns endlich thematisch angekommen und entsprechend viele Fachbesucher haben an der Messe eingekauft bzw. werden Planchas im Frühjahr im Programm haben. Wie froh mich das macht? Na, ungefähr so, wie Heston-froh!

Bis nächste Woche!
Eure,
Mona Leone, Plancha-Botschafterin
#monaleone
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Wäre toll, den ein oder anderen dort zu sehen, sprecht uns an!
Eure,
Mona & Chris