Hersteller fokussieren
bei der Auswahlhilfe, welches Plancha-Gerät gekauft werden sollte, gerne auf die Personenzahl, die das Gerät bedient. Mit dieser Zahl lässt sich jedoch in der Praxis recht wenig anfangen. Bei der Auswahl des Unterwagens
spielen auch ganz andere Faktoren eine Rolle, als man denkt, denn da kommt es auf die Geduld
an, Körpergröße
und Untergrund, über den gerollt werden soll.
Beim jährlichen Online-Shop-Update, stieß ich wieder auf all die Bilder und Videos, die sich im Lauf der Jahre doch angesammelt haben. Ich horte gern mit dem Vorsatz, einen Blog oder Post zu schreiben, doch gesegnet mit einem schlechten Gedächtnis, vergesse ich das stets wieder. Diese Bilder sind jedoch zu aussagekräftig, als dass ich es wieder vergessen sollte, deswegen schreibe ich heute über Unterwagen bzw. warum ich finde, dass der Unterwagen der einzig echte Grund ist, sich über die Größe des Plancha-Geräts Gedanken zu machen.
Der spanische Hersteller SIMOGAS produziert Planchas mit den Standard-Größen 60, 70
und 75 cm, die derzeit auf drei Unterwagen-Modelle
passen bzw. vier, wenn man die größere Ausführung des einen Modells dazu zählt, was hier jetzt aber zu weit führt.
In der Regel suchen wir uns also zuerst eine Plancha aus und auf den ersten Blick sind das viele. Im Katalog steht „Für 7-8 Personen“, oder „10-12“. Ich empfinde diese Zahlen jedoch eher als dahin gesagt und den Spaniern ist dabei nicht klar, dass wir Deutsche das lesen – und uns ggf. daran orientieren.
Die Plancha-Auswahl
muss nach diesen Kriterien
und in dieser Reihenfolge erfolgen:
- Welche Platte
- Wind ja / nein
- Welches Modell gefällt
- …u. U. erst jetzt: Welche Größe
Da frage ich dann, ob mit oder ohne Unterwagen.
Meiner aus Erfahrung gebildete Meinung ist, dass es bei der Frage, wieviele Personen verköstigt werden wollen, nämlich wirklich nicht auf die Plancha-Größe ankommt. Eine Familie mit 2-3 Kindern, die alle schon Partner und ggf. Kinder haben – ja, ein Grund, die größere zu nehmen. Sind jedoch nur ab und zu mehr Gäste zu Besuch, empfiehlt es sich, einfach mehr Gänge aufzulegen; sich zu überlegen, was man auflegen sollte, um alle satt zu bekommen (dazu folgt ein separater Blog in den kommenden Wochen). Zudem muss man realistisch sein, wie schnell man wirklich ist, denn so eine große Platte will auch erstmal bedient werden.
Vielmehr kommt es bei der Größenauswahl an, ob über die Anschaffung eines Unterwagen
nachgedacht wird, oder nicht. Falls ja und die Modelle CA-SIM und CI-SIM in die engere Auswahl kommen, lohnt sich die 75er-Plancha-Größe - einfach weil sie seitlich sauber mit dem Unterwagen abschließt
Denn sind wir mal ehrlich: So toll sehen die Löcher, die der Befestigung des größeren 75er-Modells dienen
(siehe hinteres Modell), unbedeckt nicht aus.
Beim Unterwagenmodell CA-Schwarz spielt das, finde ich, keine so Große Rolle. Da sollte man sich eher die Rollen anschauen und den Untergrund, über den gerollt werden soll
Dann wiederum spielen die Räder echt keine Rolle, wenn man nicht groß ist bzw. auf die Körpergröße
kommt es an. Was ich damit meine: Ich bin 1,67 cm, Chris einen Touch kleiner, und während ich das Hantieren an einer Plancha, die auf einem CA-SIM oder CI-SIM-Unterwagen steht schon unbequem finde, ist das für Chris nochmal schwerer. Klar, er ist Profi, total geschickt und hüpft sowieso ständig von einem Bein aufs andere und gewinnt dabei an Höhe. Wer da aber weniger Elan hat und nicht permanent auf Zehenspitzen stehen will, muss einfach das Modell CA-Schwarz
wählen: Da lässt sich entspannt dran schaffen, d. h. mit Flüssigkeiten übergießen und dabei die Arme ergonomisch so halten, dass man sicher zurückziehen kann, wenn der Dampf aufsteigt.
Wer größer ist, hat bei den Unterwagen eher die freie Wahl. Heißt „größer“ aber auch gleich „mehr Geduld“?
Sagen wir es mal so: Ist der Unterwagen erst montiert, ist er wirklich sehr stabil. Bis dahin ist es jedoch ein weiter Weg und mal eben so zwischen Tür und Angel ist der frisch angelieferte Kauf nicht montiert. Einen Samstag sollte man sich Zeit nehmen; entspannende Musik im Hintergrund mit jemandem, der zwischendurch den Kaffee bringt. Wer das beim Kauf weiß, bleibt beim Aufbau stabil (ich meine mental). Wer das nicht weiß, flippt komplett aus, spätestens an dem Punkt, wenn klar wird, dass alles wieder demontiert werden muss, um ein Zwischenteil umzudrehen.
Kunden schmunzeln, wenn ich das so sage. Ich erwecke den Eindruck, vom Kauf abzuraten. Tja, was soll ich sagen: Erstens, ich glaube an Kundeninformation; zweitens bin ich sowieso der schlechteste Verkäufer Deutschlands; und drittens: Gewusst ist halb so schlimm!
An sich sollte ich jetzt noch auf die Auswahl von zusätzlichen Seitenablagen und Deckel eingehen, doch für heute genug des Guten. Dieser Beitrag folgt als nächstes, denn da waren wir selbst überrascht, welche Kombis dann doch ziemlich stylisch aussehen.
Für heute jedoch erstmal noch meine besten Neujahrswünsche und vielen Dank fürs Lesen!
Eure,
Mona Leone, Plancha-Botschafterin
#monaleone
#planchaqueen
#plancha