Anstoß fürs Thema dieser Woche ist die wohl am häufigsten gestellte
Frage nach der richtigen Plancha-Größe. Mit einem relativ
kleinen Preisunterschied
von 40-60 Euro im Schnitt von einer Größe zur anderen, ist nachvollziehbar, warum so viele Plancha-Kaufinteressenten mit der Entscheidung hadern. Mit einer
cleveren Menüfolge
sind letztlich jedoch alle
Gäste glücklich
und die Kaufüberlegung kann sich auf andere Einflussfaktoren konzentrieren: Platzverhältnisse, mit Unterwagen ja/nein (
dazu diesen Beitrag lesen) und wie schnell bin ich wirklich.
or vielen Jahren fragte ich bei Herstellern nach, wie sie auf ihre Personenzahlangabe
kommen, die sich auf die unterschiedlichen Plancha-Größen beziehen. Alle Antworten waren vage, was völlig nachvollziehbar ist, denn nicht alle Menschen essen gleich viel und nicht jeder Planchista
bedient die Plancha gleich. Deshalb sind die Angaben eher achselzuckend zu verstehen in etwa so: Mit der kleinen halt weniger Gäste und mit der größeren halt mehr.
Ohne das breite Lachen eines lebenslustigen Spaniers könnte man eine solche Antwort durchaus als Beleidigung auffassen. Ein Katalog gibt die Sympathie jedoch nicht weiter, fürchte ich, also lasse ich die Angaben in der deutschen Version immer raus nehmen (…ups, und beim Prüfen eben fiel mir auf, dass sie beim Plancha-Modell Rainbow doch wieder drin ist, oh Mann!)
HIER GEHT ES ZUM KATALOG
Dabei ist die Rechenaufgabe einfach: 400-500 Gramm isst man pro Hauptmahlzeit; um die 150 g sind Beilage, 200 g Obst & Gemüse, Rest Proteine. Damit lässt sich spielen und auf die Gästeanzahl hoch rechnen. Hier ein Plancha-Menü, das etwas Arbeit erfordert und daher eher etwas Besonderes ist:
Ich habe diese Kombination gewählt, weil unsere Rezepte dazu auf Youtube stehen und ich gut verlinken konnte. Davon abgesehen ist die Grundaussage jedoch die: Statt drei Gänge eben mehr Gänge auflegen – dann werden am Ende auch alle satt.
Bei Mehr klingeln mir aber ja immer gleich die Ohren. Deswegen hier eine Budget-bewusstere Alternative:
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Günstig
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mehr Gäste
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Vorspeise
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Orange aufs Brot
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Auberginen "a la mamma"
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Hauptgang
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Pasta mit Gemüseallerlei in Tomatensoße
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Pasta mit Gemüseallerlei in Tomatensoße
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Nachspeise
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Pfannkuchen & Beerenfüllung
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Pfannkuchen & Beerenfüllung
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Baby-Äpfel
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Torrone
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Die Rezepte, die nicht zum Video führen, gibt es selbstverständlich in unserem
Rezeptbuch HIER.
Immer dran denken: Beim Plancha-Grillen steht und fällt es mit der Vorbereitung. Anfangs bei der Menü-Gestaltung also die Gerichte wählen, die sich besonders gut vorbereiten lassen - also solche mit viel Vorab-Schnippeln, die an der Plancha in der Reihenfolge
aufeinander aufbauen.
Außerdem empfiehlt es sich, Gerichte erstmal zu im kleinen Rahmen zu testen, bevor man im Großen einlädt.
Noch ein Tipp:
Nicht alles auf einmal und nebenher auflegen. Beim Plancha-Grillen geht das gut nacheinander, d. h. einzelne
Komponenten grillen und
am Schluss
zusammenfügen.
Vollständigkeitshalber: Die Hersteller-Angabe ist 6-8 Personen bei den 60 cm
und 8-10 Personen bei den 75 cm
(Simogas-Serien Silver und Extrem) und seltsamerweise auch bei der Rainbow mit ihren 70 cm; da konnte man sich offensichtlich nicht entscheiden.
Ein abschließender Gedanke: Die Familiendurchschnittsgröße in Deutschland liegt bei unter zwei Kindern, also vier Personen. Doch die Kinder werden älter; bringen Partner mit ins Haus; dann gibt’s noch mehr Kinder und wer kann bei 20 Jahren Garantie auf die Plancha-Platte
denn wirklich abschätzen, wie groß der Kreis zwischenzeitlich wachsen wird? Die Zeit der Kaufüberlegung ist also wirklich besser genutzt, sich ins Plancha-Grillen einzuarbeiten: Schneller werden, Familienmitglieder im Service trainieren
(d. h. Essen abnehmen, verteilen, Laufbursche usw.), Abläufe optimieren, sich Menüs überlegen,
die einfach für einen funktionieren.
Wie gesagt, das Leben kann man sich leichter gestalten und auch günstiger. Das kommt immer auf den Anlass an und, sicher, letztlich auch darauf, wieviel Übung man im Plancha-Grillen hat!
Eure,
Mona Leone, Plancha-Botschafterin
#monaleone
#planchaqueen
#plancha